Im Prinzip besteht ein Radioteleskop aus nur sehr wenigen Grundbausteinen: Der Hauptantenne mit Reflektor und Subreflektor, einem oder mehreren Empfängern und der Aufzeichnungselektronik.
Antenne
Die Hauptantenne für den Empfang der Radiowellen ist der Reflektor, seine Größe entscheidet primär über die maximal erreichbare Auflösung. In der Regel besteht die parabolische „Schüssel“ aus Metall und ist auf einem Stahlgerüst über einem Betonfundament montiert. Die Größen der Antennen reichen bei freistehenden Radioteleskopen von wenigen Metern bis zu rund 100 Metern Durchmesser.
Bei den meisten Radioteleskopen ist der gesamte Antennenaufbau beweglich, so dass kosmische Radioquellen gezielt mit dem Reflektor angepeilt und in ihrer Bewegung verfolgt werden können. Für die sowohl horizontale als auch vertikale Ausrichtung der Antenne sorgen ein zahnradartiger Neigemechanismus und der so genannte „Azimuth Rotation Track“, ein ringförmiges Fahrgestell, mit deren die gesamte Schüssel gedreht werden kann.
Subreflektor
Die von der Parabolantenne gebündelten Strahlen werden von einem Subreflektor aufgefangen. Der nahe dem Brennpunkt der Hauptantenne aufgehängte kleinere Spiegel konzentriert die aufgefangenen Wellen weiter und leitet sie zum Empfänger.