Waldbrände sind unberechenbare Naturereignisse, die unter natürlichen Umständen vor allem durch Blitzeinschläge entstehen. Ein Blitzeinschlag in Kombination mit langen Dürre- und Trockenperioden kann dabei verheerende Folgen haben. Die meisten Waldbrände werden inzwischen allerdings vom Menschen ausgelöst. Der fahrlässige Umgang mit Lagerfeuern und achtlos weggeworfene Zigaretten oder Streichhölzer, haben dabei schon eine Vielzahl von schweren Bränden verursacht.
Genauso gefährlich ist die in den tropischen Regenwälder Afrikas, Südamerikas und Südostasiens betriebene Brandrodung. Dabei werden Teile der „grünen Lunge“ abgebrannt, um schnell und kostengünstig Platz für Ackerland und Plantagen zu schaffen. Gerät das Feuer außer Kontrolle, stehen schnell große Gebiete des unersetzlichen Regenwalds in Flammen und sind für immer verloren. Vor allem Dürren, die durch das El Nino-Phänomen noch verstärkt werden, begünstigen das unkontrollierte Abbrennen.
Auch gezielte Brandstiftung und purer Vandalismus sind weltweit immer öfter schuld an Brandkatastrophen. Experten gehen davon aus, dass nur noch 15 Prozent aller Waldbrände auf eine natürliche Entzündung durch Blitze zurückzuführen sind.
Zu den am meisten von Waldbränden bedrohten Regionen auf der Welt zählen vor allem Südostasien, Australien, Kalifornien und die Mittelmeerländer. Hier brennt es fast jedes Jahr lichterloh. Die katastrophalen Auswirkungen beziehen sich dabei nicht nur auf Flora und Fauna, sondern natürlich auch auf die dort lebenden Menschen.