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Rohstoff? In Form von Sonnenenergie reichlich vorhanden. Technik? Erprobt und relativ ausgereift. Visionäre, die die Idee Wüstenstrom umsetzen wollen? Stehen bereit. Erfolgschancen? Verschiedene erst zunehmende Studien sagen „ja“. Könnte es bessere Voraussetzungen für das Desertec-Projekt geben?
Ja und nein. Denn unklar ist zurzeit weitgehend noch, wer die Solarkraftwerke und das neue Stromnetz finanzieren soll. Die bisherigen Macher des Projektes hoffen auf weitere Investoren, aber natürlich auch auf Steuergelder für eine „Anschubfinanzierung“ in Höhe von einigen Milliarden Euro.
Finanzierung offen
In den Sternen steht aber auch noch, welche von den beteiligten Firmen welchen Part in dem Projekt übernehmen sollen. Und ob der politische Wille für die Umsetzung von Desertec sowohl in Europa als auch in den MENA-Ländern vorhanden ist, sei dahingestellt. In manchen arabischen Staaten kostet der Strom gerade mal ein halbes Cent die Kilowattstunde. Warum sich also mit Erneuerbaren Energien und solarthermischen Kraftwerken beschäftigen – geschweige denn Milliardensummen investieren?