„Ich glaube, daß das Wasser eines Tages als Brennstoff dienen wird… daß wir mit Wasser heizen und uns wärmen werden …“ Dies schrieb Jules Verne bereits vor 120 Jahren.
Die Wasserkraft ist die einzige Form der erneuerbaren Energienutzung, bei der das Potential in vielen Ländern der Welt zu mehr als der Hälfte ausgeschöpft wird. Als klassische Technologie zur Stromproduktion liegt ihr Anteil an der Energieproduktion in Deutschland immerhin bei vier Prozent, die anderen erneuerbaren Energien folgen erst in einem weiten Abstand dahinter.
Die grundsätzlichen Vorteile der Wasserkraft gegenüber anderen liegen in der großen Verfügbarkeit der Ressource, der Abwesenheit von umweltschädigenden Emissionen, den niedrigen Betriebskosten der Anlagen und der Möglichkeit, schnell auf erhöhten Strombedarf zu reagieren.
Nachteile sind die hohen Baukosten der Anlagen und die potentiellen Schäden durch zum Teil massive Eingriffe in die lokalen Ökosysteme. Wassermangel unterhalb der Staumauern, Verschlechterung der Wasserqualität, Fischsterben, Verhinderung von Fischwanderungen und die Überflutung ganzer Täler durch Aufstauung von Flüssen.