Mikrowellengeräte
Die Mikrowelle nutzt hochfrequente Strahlung mit Frequenzen von 2,45 Gigahertz zum Erhitzen von Nahrung. Durch die schnellen Umpolungen der elektromagnetischen Felder fangen die Wassermoleküle in den Lebensmitteln an zu schwingen und produzieren dabei Wärme. Nach Angaben des BfS können zwar bei einigen Geräten leichte Leckstrahlungen an den Türritzen auftreten, dennoch soll „an den üblichen Aufenthaltsorten in der Umgebung der Mikrowellengeräte“ die Strahlung noch um das 1000fache unter dem gültigen Grenzwert liegen.
Mobilfunk
In der mobilen Telekommunikation stammt die Strahlung aus zwei unterschiedlichen Quellen: den Handys und den Basisstationen, die für die Übertragung und Weiterleitung der Daten sorgen.
Handys
Mobiltelefone senden nur relativ schwache Hochfrequenzstrahlung aus, ihre maximale Leistung liegt bei 0,5 bis zwei Watt, ihre Frequenzen zwischen 905 bis 959 MHz (GSM-900, D-Netz) und 1710 bis 1880 MHz (DCS-1800, E-Netz). In der Regel werden die Daten heute digital mithilfe von frequenzmodulierten und gepulsten Wellen übertragen. Obwohl die Stärke des elektromagnetischen Feldes mit der Entfernung zum Gerät rapide abfällt, reicht sie aus, um bei der typischen Telefonhaltung mit direkt ans Ohr gepresstem Hörer noch einige Zentimeter in den Kopf einzudringen. Deutlich weniger Strahlung bekommt derjenige ab, der mit einem „hands free“ Headset telefoniert, bei dem lediglich Mikrofone und Kopfhörer direkt am Schädel anliegen, das eigentliche Gerät sich aber am Gürtel oder auf dem Schreibtisch befindet.
Sendeanlagen
Die Basisstationen der verschiedenen Mobilfunkanbieter überziehen besonders die dicht besiedelten Ballungsräume mit einem immer feinmaschiger werdenden Netz. In Abständen von zum Teil nur hundert Metern senden und empfangen sie die ungezählten Datenpakete, die über die Pulse der elektromagnetischen Strahlung transportiert werden. Die Sendeleistung der Basisstationen liegt zwischen fünf und 40 Watt, meist sind sie auf Gebäuden oder Türmen montiert.