Sie ist der Marktplatz Nummer eins des digitalen Business, die Nabelschau der IT-Branche, der „Catwalk“ für Handys, Computer, Monitore, Drucker & Co: Die CeBIT 2008 präsentiert wieder einmal neue, noch bessere und noch leistungsfähigere Geräte fürs Büro, aber auch für zuhause oder die Industrie.
Doch diese schöne neue Welt hat auch Schattenseiten: Nach Erkenntnissen des Umweltbundesamtes (UBA) gehen immerhin rund acht Prozent des gesamten Stromverbrauchs in Deutschland auf das Konto von IT- und Unterhaltungselektronik. Weltweit ist die Informationstechnik für rund zwei Prozent der CO2-Emisssionen verantwortlich.
Grün macht sich gut
„Green IT“, so lautet deshalb in diesem Jahr auch das Motto der CeBIT. Dahinter verbergen sich intelligente Infrastrukturen und Geräte der Informations- und Telekommunikationstechnik, die große Vorteile bieten sollen: Sie sind umweltfreundlich produziert, langlebig, lassen sich gut recyceln und belasten die Luft nur geringfügig mit Schadstoffen. Und sie benötigen nur wenig Energie – angeblich.
Doch sind die modernen Produkte wirklich so gut wie die Hersteller behaupten? Ja und nein. Die Branche befindet sich zumindest auf dem richtigen Weg. Zu diesem Schluss kommt jedenfalls eine von Greenpeace im März 2008 vorgelegte Studie. Sie entdeckte durchaus interessante Ideen und Neuerungen, weist aber auch darauf hin, dass die Hersteller bereits vorhandene Innovationen noch besser nutzen müssten.