Obwohl Tornados überall im subtropisch gemäßigten Klima entstehen können, kennen wir sie besonders aus den weiten Ebenen des amerikanischen Mittelwestens. In einem durchschnittlichen Jahr werden hier etwa 800 solcher Stürme gemeldet. Im Inneren des Tornados, herrscht starker Unterdruck und Drehgeschwindigkeiten von bis zu 700 km/h. Die höchsten Windgeschwindigkeiten in einem Tornado treten in den untersten 100 Metern auf, weil die Rotation durch die Bodenreibung beschleunigt wird. Tornados besitzen große Zerstörungskraft, erfassen allerdings nur eine Landfläche von 10 bis 1000 km2. Im Gegensatz zu den tropischen Wirbelstürmen bilden sich Tornados über dem Land und nicht über dem Ozean.
Die Winde in einem Tornado sind so stark, daß es den Meteorologen bis jetzt noch nicht gelungen ist, exakte Messungen vorzunehmen, da die Meßgeräte jedesmal zerstört wurden.
Mit den Tornados verwandt sind die Tromben die in seltenen Fällen auch in Mitteleuropa vorkommen können (Westharz Mai 1952, Pforzheim Juli 1968, Düsseldorf März 1989). Die Geschwindigkeit einer Trombe ist mit ca. 200 km/h nicht so hoch wie bei einem Tornado. Auch der Durchmesser des Wolkentrichters ist geringer, trotzdem können sie verheerende Wirkung haben.
Stand: 07.11.2001