Das Aussetzen immer neuer Satelliten und moderne Fernerkundungstechniken haben auch die Möglichkeiten der Wissenschaftler, Vulkanausbrüche und Eruptionswolken weltweit zu überwachen, stark ausgeweitet.
Bei der Fernerkundung geht es darum, die elektromagnetische Energie, die von der Oberfläche des Vulkans oder vom ausgeworfenem Material in einer Eruptionswolke absorbiert, reflektiert, abgestrahlt oder gestreut wird, mithilfe von Sensoren des Satelliten zu entdecken. Diese können dabei sogar verschiedene Wellenlängen der Energie wie Infrarot, Ultraviolett oder Mikrowellen-Strahlung unterscheiden.
Zwar können Fernerkundungsmethoden die konventionellen bodengestützten Techniken der Vulkanbeobachtung zurzeit noch nicht ersetzen. Gerade bei ansonsten gut-erforschten Vulkanen ist die Fernerkundung allenfalls eine Ergänzung zu den herkömmlichen Mitteln. Für viele abgelegene Vulkane stellt die Satellitenüberwachung jedoch die einzige Möglichkeit zur Kontrolle der Aktivität dar.
Stand: 19.04.2000