20. Juli – Auf dem Weg zum Landeplatz
Noch während des computergesteuerten Landeanflugs sehen die beiden Astronauten an Bord der „Eagle“, dass der ursprünglich vorgesehene Landeplatz mitten in einem fußballfeldgroßen Krater mit zahlreichen Felsbrocken liegt. Armstrong übernimmt daher die manuelle Steuerung und lenkt die Landefähre in Richtung einer besseren Stelle. Aldrin gibt ihm währenddessen fortlaufend die Geschwindigkeit und die Höhe über dem Boden an.
Armstrong: „Während der letzten Phase des Landeanflugs wirbelten wir soviel Staub auf, dass wir befürchten mussten, unsere Position und Höhe nicht mehr genau erkennen zu können. Es war uns klar, dass es ziemlich fatal wäre, wenn wir uns in dieser entscheidenden Phase ‚den Zeh anstoßen würden‘“. Die Bodenstation hält sich zurück, verfolgt aber die Höhenansagen Aldrins mit Spannung, da sich der Treibstoff für den Landeanflug langsam aber sicher seinem Ende nähert.
21:17 Uhr – die Landung
Die Puffer unter den vier Beinen der Landefähre berühren den Boden, die Kontrollampe leuchtet und Armstrong stellt die Düsen ab. Um 21:17 Uhr unserer Zeit meldet Armstrong an die Bodenstation: “ Houston, Tranquility Base here. The Eagle has landed!“ Zum Zeitpunkt der Landung hatte die Landefähre nur noch Treibstoff für weitere 30 Sekunden…
Wenig später berichtet Aldrin, aus dem Fenster der „Eagle“ blickend: „Die Gegend um uns herum sieht aus wie eine Sammlung von so ungefähr allen möglichen Varianten von Formen, Kanten und Brocken, jede erdenkliche Art von Gestein, die man sich vorstellen kann. Die Landschaft scheint fast farblos, sie variiert von einem fast weißen, kalkigen Grau zu dunkleren, ascheähnlichen Tönen.“