Die Mars Explorer Rover Mission der NASA funktioniert im Prinzip nach dem „zwei-in-eins“ Prinzip: Im Abstand von nur rund einem Monat starten zwei Trägerrakten mit jeweils der gleichen Fracht in Richtung Mars: einem Roboterfahrzeug, sicher verstaut in einer eigens konstruierten Transport- und Landekapsel.
Die Ziele der Zwillingsmission Mars Explorer konzentrieren sich auf vor allem auf die Geologie des Roten Planeten. Die Erkundung von Terrain, Gestein und Untergrund soll sowohl über die Klimageschichte des Mars als auch über das Vorhandensein von Wasser – früher oder sogar heute noch – neue Erkenntnisse liefern. Entsprechend wurden auch die Landeplätze der beiden Marsfahrzeuge ausgewählt: Bei beiden lassen Daten bisheriger Marssonden auf die Präsenz von Wasser in der Vergangenheit schließen.
Ein Krater und ein Hämatitfeld…
Der erste Rover wird im Gusev Krater, 15° südlich des Marsäquators landen, einer gewaltigen Einschlagssenke, in der sich in der Frühzeit des Mars einmal ein See befunden haben könnte. Aufnahmen der Mars Global Surveyor Sonde zeigen, dass ein heute ausgetrocknetes Flussbett direkt in den Krater hineinführt.
Der Landeplatz des zweiten Rover befindet auf der entgegengesetzten Seite des Planeten, in Meridani Planum. Die rund 2° südlich des Äquators gelegene Ebene ist übersät mit Ablagerungen von grauem Hämatit, einem Eisenoxidmineral, das häufig in Gegenwart von flüssigem Wasser gebildet wird.