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Waldbraende

Bislang größter Waldbrand des Jahres frisst sich durch Nordkalifornien

Earthview

Ein großer, „Park fire“ getaufter Waldbrand, hat in Nordkalifornien weite Landstriche und zahlreiche Gebäude zerstört. Nach Angaben des California Department of Forestry and Fire Protection (CAL FIRE) handelte es sich um das bislang siebtgrößte Waldbrandereignis in der Geschichte des Westküstenbundesstaates.

Die Flammen hatten sich seit dem Ausbruch der Brände am vergangenen Donnerstag auf einer Fläche von über 1.500 Quadratkilometern ausgebreitet – das entspricht mehr als der gesamten Stadtfläche von Los Angeles. Nach ersten Schätzungen wurden dabei über 100 größere Gebäude beschädigt oder zerstört. Mehr als 4.000 Menschen mussten bislang aus der Gefahrenzone fliehen.

Aktuell kämpfen mehr als 4.000 Helfer gegen das Feuer. Nachdem sich die Feuer zeitweise mit etwa 20 Quadratkilometer pro Stunde ausgebreitet hatten, meldet CAL FIRE jetzt erste Erfolge im Kampf gegen die Flammen. Dem nach sollen 12 Prozent der Brände eingedämmt sein. Leicht sinkende Temperaturen und abflauende Winde begünstigten die Löscharbeiten. In den kommenden Tagen sollten die Temperaturen aber wieder ansteigen.

Als Auslöser für die Brandkatastrophe wird Brandstiftung vermutet. Als Tatverdächtiger gilt ein 42-jähriger Mann, der am Donnerstag, dem 26.07.2024, im Upper Bidwell Park, einem Park der im Sacramentotal gelegenen Stadt Chico, ein Auto anzündete und einen Abhang hinunterstieß.

Das Park Fire ist aktuell der größte unter den vielen Flächenbränden in den USA und Kanada. Das National Interagency Fire Center der USA meldete am Wochenende 102 größere Brände allein in den USA, die meisten davon in den Westküstenstaaten.

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