Der Zyklon „Chido“ hat am Samstag auf der französischen Inselgruppe Mayotte trotz vorheriger Unwetterwarnungen schwere Schäden angerichtet. Der Wirbelsturm brachte Windböen von mehr als 220 Kilometern pro Stunde mit sich und zerstörte viele Häuser sowie das Strom- und Telefonnetz und die Wasserversorgung.
Rettungskräfte suchen derzeit nach Überlebenden, die Bergungsarbeiten könnten noch Tage andauern. Es werden hunderte oder gar tausende Tote und Verletzte vermutet, wie Medien und Behörden mitteilten.
Auf Mayotte leben rund 310.000 Menschen, viele von ihnen in ärmlichen Behausungen wie Blechhütten, die nun größtenteils zerstört wurden. Das französische Überseegebiet liegt im Indischen Ozean zwischen Madagaskar und der Küste Mosambiks auf dem afrikanischen Festland. Dort zog der Sturm am Sonntag durch und erreichte ebenfalls starke Böen von bis zu 240 Kilometern pro Stunde. Dabei wurden auch Häuser und das Stromnetz beschädigt.
weitere Meldungen zum Thema