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Ueberschwemmungen

Kritische Hochwasser-Lage in Europa

Earthview

Heftige Regenfälle und Dauerregen haben am Wochenende in mehreren Ländern Europas zu starken Überschwemmungen geführt. Teils traten Jahrhunderthochwasser auf. Betroffen sind vor allem Polen, Tschechien, Österreich und Rumänien. Bisher kamen dabei ein Feuerwehrmann in Österreich, je ein Mann in Polen und Tschechien sowie sechs Menschen Rumänien ums Leben, wie Medien berichten.

Das Bundesland Niederösterreich ist komplett zum Katastrophengebiet erklärt worden. Die Region ist von dem Hochwasser so stark getroffen wie nie zuvor. Straßen und Siedlungen verwandelten sich in reißende Ströme, Brücken und Häuser wurden zerstört. Tausende Rettungskräfte evakuieren weiterhin Anwohner und verteilen Sandsäcke. Besonders dramatisch war die Lage zuletzt am Donau-Zufluss Kamp. Auch in der an Niederösterreich grenzenden Hauptstadt Wien führt der Wienfluss so viel Wasser wie nur einmal alle 100 Jahre erwartet.

Die tschechische Kleinstadt Krnov, in der die Flüsse Opava und Opavice aufeinander treffen, wurde fast komplett überflutet. Auch an vielen anderen Städten und Gebieten im Osten Tschechiens ist die Lage weiterhin kritisch. Ähnlich sieht es in den polnischen Kleinstädten Klodzko und Nysa, an der tschechischen Grenze und dem Fluss Glatzer Neiße aus, wo zudem ein Staudamm gebrochen ist.

Im Osten Deutschlands sind die Wasserstände bislang weniger dramatisch, sollen aber durch Zuflüsse aus den östlichen Nachbarländern in den kommenden Tagen weiter steigen. Unter anderem die Stadt Dresden bereitet sich auf hohe Pegelstände der Elbe vor. Auch für die Oder werden hohe Wasserstände erwartet. Die Oder-Stadt Breslau im Südwesten Polens bereitet sich daher auf eine Flutwelle vor.

Wetterextreme wie Starkregen und Überschwemmungen werden wegen der Erderwärmung in vielen Regionen häufiger und fallen intensiver aus.

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