Ein Erdbeben hat am frühen Morgen des 23. Januar den Nordwesten Chinas erschüttert. Das Epizentrum lag in der abgelegenen Bergregion Xinjiang. Das Beben war jedoch auch in den benachbarten Ländern Kirgistan und Kasachstan sowie bis nach Usbekistan und in die indische Hauptstadt Neu-Delhi zu spüren, wie Behörden und Medien berichten.
Die US-Erdbebenwarte USGS verzeichnete das Beben mit einer Stärke von 7,0. Der chinesische Staatssender CCTV sprach von einem Hauptbeben der Stärke von 7,1, gefolgt von 14 kleineren und mittelschweren Nachbeben. Die chinesische Erdbebenbehörde berichtete sogar von 50 Nachbeben.
Im Umkreis von 20 Kilometern um das Epizentrum liegen laut CCTV fünf Dörfer. Rund 200 Rettungskräfte seien dort nun im Einsatz, um nach möglichen Opfern zu suchen. Die ländliche Gegend ist Medienberichten zufolge nur spärlich besiedelt und überwiegend von Uiguren bewohnt, einer vorwiegend muslimisch geprägten Minderheit in China. Durch das Beben seien zahlreiche Häuser beschädigt oder eingestürzt.
Das Beben ereignete sich in über 3.000 Metern Höhe im Tian-Shan-Gebirge an der Grenze zu Kirgisistan. Diese Region ist zwar seismisch aktiv, Erdbeben dieser Stärke sind dort laut USGS aber eher selten.
weitere Meldungen zum Thema