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Taifun „Shanshan“ trifft in Japan ein

Earthview

Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 198 Kilometern pro Stunde hat Taifun „Shanshan“ Südjapan erreicht. Der japanische Katastrophenschutz meldet mindestens drei Tote, Dutzende weitere Personen sollen verletzt worden sein.

Das Zentrum der vor neun Tagen in der Nähe der Marianen entstandenen Wirbelsturms erreichte am Morgen die Präfektur Kagoshima auf der südlichen japanischen Hauptinsel Kyushu. Für Japan ist „Shanshan“ bereits der vierte Taifun der laufenden Saison und der bislang stärkste. Am Donnerstagmorgen erreichte er Windgeschwindigkeiten von bis zu 198 Kilometern pro Stunde. Die Orkanwinde werden von starken Regenfällen begleitet, die auf der bergigen Südinsel für Überflutungen sorgten.

Laut der japanischen Katastrophenschutzbehörde starben mindestens drei Menschen an den Sturmfolgen. Laut dem Auslandsdienst des japanischen Fernsehsenders NHK sollen mindestens 54 Menschen Verletzungen erlitten haben, die meist durch vorm Wind zerstörte Fensterscheiben verursacht wurden.

Nach Angaben des Energieversorgungsunternehmens von Kyushu waren auf der Insel mehr als 254.000 Haushalte ohne Strom. In Nagasaki, der größten Stadt Kyushus, waren fast 400.000 Menschen dazu aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen. Zugverbindungen waren unterbrochen, zahlreiche Flüge wurden abgesagt.

Der Taifun bewegt sich jetzt in nördlicher Richtung weiter. Es wird laut NHK erwartet, dass der Wirbelsturm die nächsten Tage über das gesamte Archipel hinwegzieht. Der Autobauer Toyota entschied laut Medienberichten, bis zum Freitag den Betrieb in den 14 heimischen Montagewerken zu stoppen.

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