Asphaltvulkane

Tummelplatz des Lebens in 3.300 Meter Wassertiefe

Asphaltvulkane © MARUM_DFG-Forschungszentrum Ozeanränder

Im November 2003 fanden Wissenschaftler im Golf von Mexiko in 3.300 Meter Wassertiefe erstmals Tiefseehügel, die zum großen Teil aus Salz bestehen. An ihrer Spitze tritt aus einem Krater neben Öl und verschiedenen Gasen auch Asphalt aus.

Die zum Teil mehrere hundert Meter langen Asphaltströme gleichen vom Aussehen her verblüffend denen aus basaltischer Lava, die beispielsweise auf Hawaii zu beobachten sind. Manchmal sorgt der austretende Asphalt aber für bizarre Gebilde wie auf diesem Bild.

Der Asphalt entsteht, wenn Mikroorganismen – zum Teil viele tausend Meter tief im Meeresboden – Erdöllagerstätten als Nahrungsquelle nutzen und dabei das schwarze Gold zersetzen.

Auf und um den Asphalt existiert ein exotisches Ökosystem mit Bartwürmern, Muscheln, Krebsen und großen Mengen an Bakterien, die fast ausschließlich chemosynthetisch leben.

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