Der Vulkan Popocatepetl wird von vielen Vulkanologen als der risikoreichste Vulkan des Planeten angesehen. Denn der aktive Feuerberg liegt in unmittelbarer Nähe einer der dicht besiedeltsten Megacities der Erde: Mexico City. Bräche er aus, wären 23 Millionen Menschen in Gefahr, durch Aschenexplosionen, rasendschnelle pyroklastische Ströme aus heißem Gestein und Gas und andere vulkanische Folgen getroffen zu werden.
Diese Aufnahme, erstellt von einem Astronauten an Bord der Internationalen Raumstation ISS, zeigt den Gipfelkrater des Popocatepetl mit den beiden Gletschern Ventorillo und Noroccidental. Zusammen mit dem Eis auf den nahegelegenen Vulkanen Iztaccíhuatl und Pico de Orizaba sind sie die einzigen Berggletscher des tropischen Nordamerika. Gleichzeitig aber bedeuten die Gletscher auch eine zusätzlich Gefahr für die Einwohner der Region: Denn wenn der Vulkan ausbricht, schmilzt das Eis und es können sich vulkanische Schlammströme, Lahars genannt, bilden.
Auf dem Bild wird auch, leicht seitlich unterhalb der Kratermitte, eine dünne weiße Rauchsäule sichtbar, die der Vulkan ausstößt. Sie steht über dem weiten Aschenfeld auf den östlichen und südlichen Hängen des Vulkans.