Blühende Halbinsel

Algenblüte vor Kamtschatkas Küsten - gedüngt durch Vulkanausbrüche

Blühende Halbinsel © Norman Kuring, NASA Ocean Color Group

Auch wenn der Sommer bei uns nur zögerlich einzieht: Im fernen Osten Kamtschatkas blüht der Ozean. Diese Aufnahme des Aqua-Satelliten der NASA zeigt die russische Halbinsel und an ihren beiden Küsten die grünen Schlieren intensiver Algenblüten.

Die Halbinsel Kamtschatka ist fast 1.250 Kilometer lang und ragt wie ein Sporn in den Nordpazifik hinein. Da sie Teil des pazifischen Feuerrings ist und an einer Plattengrenze liegt, häufen sich auf ihr die Vulkane, viele davon sind sehr aktiv. Dieser Vulkanismus spielt auch für die aktuelle Planktonblüte entlang der Küsten Kamtschatkas eine große Rolle. Denn mehrere Vulkanausbrüche sorgten dafür, dass eisenreiche Asche und Lava in die Gewässer und ach direkt in den Ozean gelangt sind. Eisen aber ist ein wichtiger Nährstoff für die Meeresalgen. Die Eruptionen tragen damit dazu bei, die Meeresumgebung Kamtschatkas zu düngen – und ermöglichen den Algen eine rasante Vermehrung.

Aufgenommen wurde dieses Bild vom Moderate Resolution Imaging Spectroradiometer (MODIS) a Bord des Aqua Satelliten der NASA bei einem Überflug am 23. Mai 2013.

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