Der „Marsianer“-Landeplatz in echt

NASA-Aufnahme zeigt Ort der Handlung in der Marsebene Acidalia Planitia

Der "Marsianer"-Landeplatz in echt © NASA/JPL/ University of Arizona

Hier würde das Habitat der Ares-3 Mission stehen, wenn die Geschichte „Der Marsianer“ wahr wäre. Diese Aufnahme des Mars Reconnaissance Orbiter zeigt exakt die Koordinaten, die Buchautor Andy Weir für seine fiktive Marsmission als Landeplatz wählte. Gut zu erkennen auch: Langweilig und eben ist das Gelände hier im Gegensatz zu den Schilderungen des Marsianers nicht gerade.

Im Buch und Film „Der Marsianer“ strandet der Astronaut Mark Watney auf dem Mars. Das Habitat seiner Mission steht dabei in Acidalia Planitia – einer Tiefebene auf der nördlichen Halbkugel des Roten Planeten. Während Watney seine Umgebung als flach und eher langweilig schildert, ist Acidalia in Wirklichkeit alles andere als öde: Es gibt zahlreiche Krater, Felsblöcke von mehreren Metern Höhe, Hügel und vom Wind verwehte Sedimentstrukturen.

Diese Falschfarben-Aufnahme zeigt die Marsoberfläche exakt an der Stelle, an der Autor Andy Weir in seinem Buch den Landeplatz der Ares-3-Mission ansiedelt. Weir sandte der NASA die Koordinaten und diese richtete die HiRise-Kamera des Mars Reconnaissance Orbiter auf diese Stelle. Man sieht, dass das fiktive Marshabitat direkt an einem der Krater von Acidalia Planitia stehen würde. Wie ein Fächer zieht sich eine Staubverwehung in den Krater hinein.

Das rund sechs Meter große Marshabitat des „Marsianers“ wäre in dieser Aufnahme etwa 20 Pixel groß. Würde Mark Watney sich lang auf den Boden legen, könnte man ihn gerade noch als sechs Pixel langen Schatten erkennen. Aber, wie das Jet Propulsion Laborator der NASA lakonisch erklärt: Die Ares-3-Mission liegt ja noch in der Zukunft, insofern ist beides auf diesem Bild – noch – nicht zu sehen.

Keine Meldungen mehr verpassen – mit unserem wöchentlichen Newsletter.
Teilen:

In den Schlagzeilen

News des Tages

Skelett eines ungeborenee Kindes

So entstehen die Knochen des ungeborenen Kindes

Astronomen entdecken jüngsten Transit-Planet

Mehr Blackouts durch Wind- und Sonnenstrom?

Parkinson: Wenn mehr Dopamin mehr Zittern bedeutet

Diaschauen zum Thema

keine Diaschauen verknüpft

Dossiers zum Thema

keine Dossiers verknüpft

Bücher zum Thema

keine Buchtipps verknüpft

Top-Clicks der Woche