Mit dem Frühling kommen auch die Pollen. Für viele Heuschnupfen-Geplagte hat mit der Blüte der Frühlingsblumen und Bäume auch die Leidenszeit wieder begonnen. Doch für die Natur sind die mikroskopisch kleinen Partikel überlebenswichtig. Denn ohne sie wäre die geschlechtliche Vermehrung der Pflanzen nicht möglich.
Diese mit dem Rasterelektronenmikroskop erstellte Aufnahme zeigt die Pollen einer ursprünglich in Ostafrika beheimateten Hibiskusart (Hibiscus schizopetalus). Durch das Trocknen vor der Aufnahme sind die Pollenkörner etwas eingefallen, die borstigen Vorsprünge treten daher besonders deutlich hervor. An den Kontaktstellen zwischen den Pollenkörnern ist Pollenkitt zu erkennen, eine ölige, Klebrige Substanz, die dafür sorgt, dass der Pollen an Körper und Beinen von Bienen und anderen Bestäuber-Insekten haftet.