Diese bei Nacht aufgenommenen Satellitenbilder verdeutlichen die katastrophalen Folgen des Wirbelsturms Idai. Dieser zog Mitte März 2019 über die Küste Ostafrikas hinweg und zerstörte Mosambiks zweitgrößte Hafenstadt Beira fast vollständig. Diese Aufnahmen zeigen: Nach dem Sturm liegt ein Großteil der Stadt und ihres Umlands in tiefem Dunkel.
Zyklon Idai war einer der zerstörerischsten Stürme, die je auf der Südhalbkugel dokumentiert wurden. Fast zwei Millionen Menschen waren allein in Mosambik von den Sturmfolgen betroffen, mehr als 750 Menschen sind gestorben – mindestens. Das Schlimme an diesem Sturm war weniger seine Windstärke, als vielmehr ein fatales Zusammentreffen von Sturmflut, extremen Regenfällen, der besonders flachen Landschaft in diesem Teil Ostafrikas und der maroden Infrastruktur in diesem ärmsten Teil Afrikas.
Allein Mosambik überflutete der Sturm mehr als 360.000 Hektar Ackerland und verwandelte ganze Landstriche in ein Binnenmeer. Besonders schwer betroffen ist Mosambiks zweitgrößte Hafenstadt Beira – ein wichtiges Handelszentrum mit rund 530.000 Menschen. „Fast alles ist zerstört, die Kommunikationsverbindungen sind unterbrochen und Straßen kaputt“, berichtet Jamie LeSueur vom Internationalen Roten Kreuz.
Diese Aufnahmen zeigen eine Nachtansicht von Beira und Umgebung vor und nach dem Wirbelsturm Idai. Deutlich ist zu erkennen, dass viele zuvor hell erleuchtete eile der Stadt und ihres Umlands nach dem Sturm in tiefer Dunkelheit liegen. Denn fast überall sind auch die Stromleitungen unterbrochen. Schätzungen zufolge sind rund eine Million Menschen ohne Elektrizität. Hell erleuchtet sind auf der Nachher-Aufnahme nur die Stadtteile, in denen Hilfsorganisationen eine Notstromversorgung aufgebaut haben.
Quelle: NASA Earth Observatory