Weltweit läuft die Entwicklung von Impfstoffen gegen die Schweinegrippe neuen Typs, die Influenza A/H1N1. Doch bis ein geeignetes Vakzin fertig ist, dauert es mehrere Monate. Ein Grund ist die bisher noch immer gängigste Methode, lebende Hühnereier als Zuchtbehälter für die Impfviren zu nutzen.
Im Falle des Influenzavirus wird das Ei zunächst für die Produktion des so genannten Saatvirus benötigt. Dafür werden Hühnereier gleich zweimal Infiziert: Einmal mit dem von einem Patienten isolierten Pandemieerreger, und einmal mit einem an das Hühnerei optimal angepassten Virenstamm, der schnelle Vermehrung garantiert. Im Ei tauschen die Viren Gene aus und es entstehen Mischviren.
Die Wissenschaftler suchen dann unter diesen diejenigen heraus, die die gewünschten Merkmale kombinieren: Schnelle Vermehrung im Hühnerei, aber die für das Immunsystem wichtigen Erkennungsmerkmale des Schweinegrippe-Virus. Diese werden dann zur eigentlich Impfstoffherstellung genutzt und wiederum in Eiern vermehrt. Die Viren sammeln sich im Eiklar und können dann aus diesem isoliert werden.
In dieser Aufnahme testet die CDC-Mikrobiologin Amanda Balish mithilfe des Durchleuchtens, ob ein Hühnerei befruchtet und damit für die Virenzucht geeignet ist, oder ob es „ausfällt“.