Der Mount St.Helens ist aufgewacht: Nach einer mehr als zehnjährigen Ruhephase beginnt der Vulkan in der Cascade Range im Nordwesten der USA wieder mit verstärkter Aktivität. Bereits seit Ende September häufen sich die Erdbeben rund um den Feuerberg und auch der Lavadom an seinem Gipfel hat sich bereits verformt. Am 1. Oktober 2004 brach der Vulkan schließlich sogar in einer wenn auch kleineren, explosiven Eruption aus, bei der er Dampf und eine Aschenwolke bis in mehr als 3.000 Meter Höhe schleuderte.
Ergebnisse aus GPS-Messungen zeigen zwar keine signifikante Deformation der äußeren Flanken des Berges, visuelle Beobachtungen und Analyse von fotografischen Aufnahmen deuten aber auf eine großflächige Anhebung von Teilen des Gipfelgletschers und eines angrenzenden Teils der Südflanke um mehrere zehn Meter hin. Nach Ansicht der Seismologen könnte dies Ausdruck aufsteigender Magma sein und einer erhöhten Ausbruchsgefahr.