Passend zur Weihnachtsgeschichte ist auch in dieser Aufnahme des Spitzer-Weltraumteleskop ein Neugeborenes zu sehen. Allerdings handelt es sich hier um einen gerade gebildeten Stern, der zudem schon ziemlich rabiat ist: Er schießt zwei Jets aus heißen Gas mit Überschallgeschwindigkeit in das umgebende All.
„Junge sonnenähnliche Sterne müssen nach ihrer Geburt einiges von dem um sie kollabierenden Gas wieder abgeben, um stabil werden zu können“, erklärt der Astronom Alberto Noriega-Crespo vom California Institute of Technology in Pasadena. Das ist auch bei diesem Jungstern der Fall, HH 46/47 genannt, weil er zu diesen sogenannten Herbig-Haro Objekten gehört. Die von ihnen produzierten Jets kollidieren mit dem Material in der Umgebung des Sterns, meist Staub und Gas. Dadurch leuchtet diese Zone hell auf und ist in Infrarot- und Submillimeter-Wellenlängen deutlich zu erkennen.
Die Aufnahme des Spitzer Teleskops zeigt zwei Überschalljets, die das umgebende Gas wegschleudern und es in zwei Blasen aufleuchten lassen. Weil der junge Stern genau am Rand der dichten Wolke aus Gas und Staub sitzt, begegnen beide Jets ganz unterschiedlichen Bedingungen: Der rechte Jet rast in eine dichte Wand aus Material, während der linke fast ungehindert aus der Wolke hinausstrahlt.