Vor genau 400 Jahren, im Jahr 1609 richtete Galileo Galilei zum ersten Mal sein Teleskop zum Himmel und markierte damit die Geburt der modernen Astronomie. In diesem Jahr wird dies im Internationalen Jahr der Astronomie gefeiert. Die großen Weltraum-Observatorien der NASA nehmen dies zum Anlass, Aufnahmen der Galaxie M101 in verschiedenen Wellenlängen zu kombinieren und landesweit in den USA als große Poster auszustellen. „Das ist, als wenn man seine Augen, ein Nachtsichtgerät und Röntgenblick zugleich nutzt“, erklärt Hashima Hasan von der NASA.
Messier 101 ist eine Spiralgalaxie, die 22 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt im Sternbild des Großen Bären liegt. Die auch Spinnrad-Galaxie genannte Formation ähnelt unserer Milchstraße, ist aber größer als diese. Ihre Wirbel aus hellen Sternen und glühendem Gas sind im sichtbaren Licht der Aufnahme des Weltraumteleskops Hubble gut zu erkennen. Das Bild der Infrarotkamera des Spitzerteleskops dagegen enthüllt die Staubstreifen und -wolken in den Spiralarmen. Hier entstehen neue Sterne. Das Röntgenbild des Chandra-Observatoriums zeigt die energiereiche Strahlung von explodierten Sternen und Materie, die um Schwarze Löcher kreist.