Passend zu Weihnachten gibt es hier das Porträt einer kosmischen Sternenwiege – einer „Krippe“ für junge Sterne. Diese Aufnahme des Weltraumteleskops Spitzer zeigt den rund 1.000 Lichtjahre entfernten Sternenhaufen NGC 1333 im Sternbild Perseus. Inmitten seiner leuchtenden Gase liegen besonders viele junge, frisch geborenen Sterne.
Die meisten Sterne werden in Sternengeburtsregionen geboren – dichten Ansammlungen von Gas, Staub und jungen Sternen. Hier kommt es unter dem Einfluss der Schwerkraft zum Kollaps von Teilen der Gaswolke und es beginnt die Geburt eines neuen Sterns. Dessen Materie ballt sich immer enger zusammen, bis es zur Zündung der Kernfusion kommt und der Stern erstmals beginnt, aus eigener Kraft zu leuchten. Auch unsere Sonne ist wahrscheinlich einst in einem solchen Sternhaufen geboren – möglicherweise sogar als Teil eines Doppelsterns.
Diese Aufnahme des NASA-Weltraumteleskops Spitzer zeigt die Sternenwiege NGC 1333 in der Konstellation Perseus. Das rund 1.000 Lichtjahre entfernte Gebiet ist relativ kompakt und wird von vielen jungen Sternen erhellt. Ihre starke, energiereiche Strahlung bringt die umgebenden Gase zum Leuchten.
Für Astronomen ist diese Sternenwiege aber deshalb besonders interessant, weil sie hoffen, in ihr künftig die Geburt von Braunen Zwergen beobachten zu können. Diese „gescheiterten“ Sterne sind nicht massereich genug, um eine Kernfusion zu zünden und glimmen daher nur im Infrarotbereich. Warum es einige Objekte in Sternenwiegen aber nicht zum Stern schaffen, andere dagegen schon, ist bislang ungeklärt.
Astronomen wollen daher Sternenwiegen wie NGC1333 in Zukunft mit dem voraussichtlich 2021 startenden James-Webb-Weltraumteleskop untersuchen. Seine hohe Auflösung im Infrarotbereich könnte erstmals zeigen, wie ein Brauner Zwerg entsteht.
Quelle: NASA