Passend zum Weihnachtsfest leuchtet es auch am Himmel festlich: Denn auch wenn sich zwei Galaxien begegnen, wie hier NGC 2207 und IC 2163, erstrahlen sie in besonderem Glanz. Die Schockwellen der galaktischen Kollision lassen Gaswolken kollabieren und lösen einen Boom von Sternengeburten, aber auch Supernovae aus.
Dieses Paar von Spiralgalaxien im Sternbild Canis Major liegt rund 130 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt. Das Röntgenteleskop Chandra hat ihre Kollision in dieser neuen Kombinations-Aufnahme eingefangen. Ausgelöst durch den Zusammenstoß hat es in den Galaxien NGC 2207 und IC 2163 in den letzten 15 Jahren drei Supernovae gegeben. Zudem registrierten die Astronomen in ihnen eine ungewöhnliche Häufung von superhellen Röntgenquellen.
Diese Röntgenstrahlen gehen von sehr hellen Doppelsternen aus, die erst rund zehn Millionen Jahre jung sind, wie NASA-Astronomen erklären. Ihre Entstehung wurde vermutlich angestoßen, als die Gashüllen beider Galaxien begannen, miteinander zu verschmelzen und es dadurch Turbulenzen gab. In diesem Galaxienpaar entstehen pro Jahr 24 Sterne von der Masse unserer Sonne – in der Milchstraße sind es im gleichen Zeitraum nur ein bis drei neue Sterne.
Die Röntgenstrahlung des Chandra-Teleskops erscheinen in dieser Komposit-Aufnahme pink, optische Daten des Hubble-Weltraumteleskops in blau und Infrarot-Informationen des Spitzer-Weltraumteleskops in rot.