Dieser dösende Leguan scheint sich zu fragen: „Soll ich mich wirklich aufraffen oder mache ich weiter ein Nickerchen?“ Ähnlich wie viele Schlangen auch tankt der Leguan hier gerade Wärme, um auf Arbeitstemperatur zu kommen. Denn als wechselwarmes Tier ist seine Körpertemperatur stark von der Umwelt abhängig.
Leguane sind typischen Echsen der Neuen Welt – und haben dort die verschiedensten Lebensräume besiedelt. Einige leben zwischen und auf den Felsen der trockenen Wüsten im Südwesten der USA und in Mexiko, andere auf den Bäumen waldreicher Gebiete. Die Meerechsen der Galapagos-Inseln sind zudem gute Schwimmer und können bis zu eine halbe Stunde lang tauchen.
Allen gemeinsam ist jedoch, dass sie vor allem nach kalten Nächten erst allmählich auf Touren kommen. Denn im Gegensatz zu uns Säugetieren können sie ihre Körpertemperatur nicht unabhängig von der Umgebung regulieren. Stattdessen nutzen sie Sonnenplätze, um sich morgens aufzuwärmen – so wie dieser Leguan. Er scheint geradezu tiefenentspannt im Licht zu dösen.