Bis zu knapp zweieinhalb Meter lang können die in tropischen Gewässern lebenden Grünen Muränen werden. Mit ihren langen, seitlich zusammengedrückten Körpern werden sie oft für Seeschlangen gehalten, gehören aber zu den Aalartigen. Typischerweise Einzelgänger, sitzen die nachtaktiven Räuber tagsüber versteckt in Riffspalten und Höhlen.
Ein grünlich-gelber Schleim bedeckt ihre eigentlich dunkle Haut und erzeugt so den grünlichen Schimmer. Zweck dieses Überzugs ist jedoch weniger die Färbung als vielmehr der Schutz vor Parasiten und Krankheiten.
Das Fleisch der Muränen ist giftig und kann schwere Verdauungsstörungen auslösen. Das Gift stammt jedoch nicht von der Muräne selbst, sondern aus ihrer Nahrung: Sie fressen Weichtiere und kleinere Fische, die sich wiederum teilweise von giftigen Dinoflagellaten – einzelligen Algen – ernähren. Das Gift dieser Algen reichert sich in den Nahrungsfischen der Muräne und auch in der Muräne an.