Das Licht heller LEDs lässt dieses vom Wind verformte Iglu hell aufleuchten. Über dieser Zuflucht aus Schnee und Eis leuchten die Schleier des Südpolarlichts, der Aurora australis. In der Monate dauernden Polarnacht in der Antarktis ist sie neben Sternen und Mond oft das einzige Licht am Himmel.
Polarlichter leuchten typischerweise in einem Bereich jenseits des 64. nördlichen und südlichen Breitengrads. In einem schmalen, etwa 400 Kilometer breiten Streifen um die beiden magnetischen Pole der Erde sind die Leuchterscheinungen bis zu 240 Nächte im Jahr zu bewundern. Sie entstehen, wenn bei Sonnenstürmen geladene Teilchenströme tiefer als sonst in die Ionosphäre eindringen. Kollisionen mit ihnen bringen die Gasmoleküle zum Leuchten – Sauerstoffatome geben grünes und rotes Licht ab, Stickstoff leuchtet eher blaues und violett.
Während das Nordpolarlicht oft über bewohntem Gebiet leuchtet und daher recht bekannt ist, gilt dies für sein südliches Pendant, die Aurora australis, nicht. In den Genuss des Südpolarlichts kommen meist nur die tierischen Bewohner des Südpolarmeers und der Küsten der Antarktis oder, wie in diesem Fall, Polarforscher.
Hier hat der US-Wissenschaftler Ross Burgener ein Südpolarlicht eingefangen, das über einem vom Wind verformten Iglu leuchtet. Als Kontrast ist die aus Eisblöcken gebaute Schutzbehausung von innen mit hellen LEDs beleuchtet.