Island

Insel aus Eis und Schnee

Island © Jeff Schmaltz, MODIS/NASA/GSFC

Als Land aus Eis und Schnee erscheint Island in der neuesten Aufnahme des MODIS-Instruments an Bord des Aqua Satelliten der NASA. Nur ein schmaler Streifen an der südlichen Küstenregion ist schneefrei, der Rest versinkt unter der weißen Decke. Auch wenn ein Großteil des Eises im Sommer wieder verschwindet, dauerhaft bewohnbar sind nur rund 20 bis 25 Prozent des Landes, der Rest wird von Lavafeldern, Gletschern und karger Tundra dominiert.

Unter ihr verschwinden auch die Abgrenzungen der vier großen Gletschereiskappen Islands, des Langjokull und Hofsjokull im Westen, des Myrdalsjokull an der Südküste und Vatnajokull im Osten. Der Vatnajokull ist Europas größter Gletscher und gleichzeitig einer der spannendsten, denn er sitzt auf gleich drei aktiven Vulkanen. Die Hitze dieser Vulkane lässt immer wieder die Unterseite der Eisschicht schmelzen. Als Folge bildet sich im Laufe der Zeit ein Schmelzwassersee unter dem Eis, der in Abständen überschwappt und sich dann als Schlamm-, Wasser- und Eisflut über das umliegende Land ergießt.

Ursache für den Vulkanismus der Insel ist seine Lage direkt auf der Grenze zweier tektonischer Platten, der Eurasischen und der Nordamerikanischen. Da beide Platten auseinanderdriften, wird die Nahtstelle, und damit auch Island, langsam auseinandergerissen. Aus dem Erdinneren strömt an diesem Krustenriss heiße Magma nach und sorgt für vulkanische Aktivität, heizt aber auch die zahlreichen heißen Quellen und Geysire der Insel.

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