Japan nach dem Tsunami

Satellitenaufnahmen des Flughafens Sendai zeigen Ausmaß der Zerstörung

Japan nach dem Tsunami © DLR / ZKI

Am 11. März 2011 ereignete sich im Norden Japans ein Erdbeben der Stärke 9,0 mit nachfolgendem Tsunami. Bereits kurz nach der Katastrophe machten die deutschen Satelliten TerraSAR-X und RapidEye sowie der amerikanische WorldView-2 Satellit Aufnahmen der betroffenen Region, die das Ausmaß der Zerstörungen erahnen lassen.

Diese Aufnahme des RapidEye-Satelliten zeigt die Überschwemmungen in Sendai, einer der am stärksten betroffenen Orte. Deutlich ist der überflutete Flughafen von Sendai zu erkennen und auch, wie weit die Wassermassen ins Land hinein vorgedrungen sind. Diese und weitere Satellitenaufnahmen dokumentieren nicht nur die Schäden, sie helfen auch Katastrophenschützern dabei, die Hilfsmaßnahmen zu koordinieren.

„Die Aufnahmen der deutschen Satelliten TerraSAR-X und RapidEye sowie die Daten des amerikanischen WorldView-2 Satelliten zeigen das ganze Ausmaß der Katastrophe“, erläutert Stefan Voigt, Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt. „Der Vorteil der Satellitendaten liegt in der großflächigen Erfassung der Schadenssituation. Gleichzeitig können wir Details mit einer räumlichen Auflösung von bis zu 50 Zentimeter kartieren. In den von uns erstellten Karten sieht man, dass der Tsunami stellenweise vier bis fünf Kilometer in das Inland vorgedrungen ist. Wir können die schweren Schäden an Straßen, Brücken, Gebäuden und Infrastruktur-Einrichtungen gut erkennen. Dies sind wichtige Informationen für die Helfer vor Ort. Wir arbeiten hier eng mit dem THW zusammen.“

Mehr zur Tsunamikatastrophe und dem Status am Atomkraftwerk Fukushima

Keine Meldungen mehr verpassen – mit unserem wöchentlichen Newsletter.
Teilen:

In den Schlagzeilen

News des Tages

Diaschauen zum Thema

keine Diaschauen verknüpft

Dossiers zum Thema

keine Dossiers verknüpft

Bücher zum Thema

keine Buchtipps verknüpft

Top-Clicks der Woche