Jupiter in voller Pracht

Hubble-Teleskop portraitiert Gasriesen an dessen erdnächstem Punkt

Jupiter in voller Pracht © NASA/ ESA, A. Simon (NASA/GSFC)

Er ist momentan so prachtvoll wie selten: Der Jupiter passierte am 3. April 2017 den erdnächsten Punkt seiner Bahn, am 7. April stand der zudem von uns aus gesehen der Sonne genau gegenüber. Das Weltraumteleskop Hubble hat dies genutzt, um diese bisher detailreichste Portraitaufnahme des Gasriesen zu erstellen.

Der Jupiter ist im Moment einer der hellsten Lichtpunkte am Nachthimmel. Fast die ganze Nacht hindurch ist er prominent am Himmel zu sehen, von kurz nach Sonnenuntergang bis zum Sonnenaufgang. Der Grund dafür: Der Gasriese wandert zurzeit durch den erdnächsten Teil seiner Bahn. Er ist daher „nur“ rund 668 Millionen Kilometer von uns entfernt. Gleichzeitig erscheint der Jupiter besonders hell, weil er von uns ausgesehen der Sonne genau gegenüber steht – in Opposition.

Diese Konstellation bietet nicht nur Hobby-Astronomen besonders gute Beobachtungsbedingungen, auch das Hubble-Weltraumteleskop hat diese Gelegenheit genutzt, um ein neues Portraitbild des Gasriesen zu schießen. Diese Aufnahme vom 3. April 2017 zeigt den Jupiter an seinem erdnächsten Punkt und lässt daher besonders viele Details seiner turbulenten Atmosphäre erkennen.

Zu sehen ist unter anderem der berühmte Große Rote Fleck, ein stationärer Wirbelsturm, der schon seit mehr als 300 Jahren zu beobachten ist. Wiederholte Aufnahmen zeigen, dass dieser Sturm seit einigen Jahrzehnten langsam schrumpft und immer runder wird. Die neue Aufnahme enthüllt, dass der Große Rote Fleck einen kleineren Begleiter bekommen hat: Weiter südlich ist ein kleinerer Roter Fleck hinzugekommen – „Roter Fleck junior“ getauft.

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