Kartoffelblatt in Nahaufnahme

Mikrospkopisch kleine Haare und Drüsenzellen bedecken die Oberfläche

Kartoffelblatt in Nahaufnahme © BASF

Das Bild zeigt die Oberfläche eines Kartoffelblatts – die Härchen und Drüsenzellen sind sonst für das menschliche Auge unsichtbar. Die Blätter liefern durch Photosynthese die Energie für die Stärkeeinlagerung in der unterirdischen Kartoffelknolle – das, was wir als Kartoffel essen, was aber auch in der Industrie verwendet wird.

Herkömmliche Kartoffelstärke besteht aus den Bestandteilen Amylose und Amylopektin. In bestimmten industriellen Anwendungen wie beispielsweise der Papier- oder Klebstoffherstellung bevorzugt man reines Amylopektin. Die Trennung beider Stärkekomponenten ist allerdings normalerweise sehr energieaufwendig und unwirtschaftlich.

Wissenschaftler des Chemieunternehmens BASF haben nun eine Methode gefunden, um das Gen, das für die Synthese der unerwünschten Amylose in der Kartoffelknolle verantwortlich ist, gentechnisch auszuschalten. So entstand Amflora, eine Kartoffel, die lediglich den gewünschten Stärkeanteil Amylopektin produziert. Diese Stärke macht beispielsweise Druckpapier glänzender oder hält Klebstoff länger flüssig.

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