Dieses kosmische Feuerwerk zeugt von einer stellaren Katastrophe, denn es ist der glühende Überrest einer Sternexplosion, der Supernova Cassiopeia A. Das Besondere an dieser Aufnahme im Röntgenlicht sind jedoch die Farben: Sie zeigen an, wo im Supernova-Relikt welche Elemente entstanden sind.
Cassiopeia A liegt rund 11.000 Lichtjahre von uns entfernt. Dieses sich ausdehnende Gebilde aus Millionen Grad heißen Gasen entstand, als ein massereicher Stern in einer Supernova explodierte. Wegen ihrer relativen Nähe zu uns gehört Cassiopeia A zu den am besten untersuchten Supernova-Relikten überhaupt.
Das Spannende daran: Solchen Sternenexplosionen verdanken wir die Existenz vieler schwererer Elemente – und damit der Atome, aus denen wir und unser Planet bestehen. Von Kohlenstoff bis Rubidium reicht das Spektrum der Atome, die es ohne diese Explosionen im Kosmos heute wahrscheinlich nicht gäbe.
Welche Elemente die Supernova von Cassiopeia A produzierte, enthüllen nun Beobachtungen mit dem NASA-Röntgenteleskop Chandra. In dieser Aufnahme sind die verschiedenen Elementsorten durch Farben voneinander abgesetzt: Silizium erscheint rot, Schwefel gelb, Kalzium grün und Eisen violett. Möglich wurde ihre Unterscheidung, weil die Atome dieser Elemente bei Anregung nur in einem engen, jeweils unterschiedlichen Wellenlängenbereich der Röntgenstrahlung leuchten.