Zarte Schleier und feine Filamente: Der planetarische Nebel NGC 5189 gleicht auf den ersten Blick einem ätherischen Kunstwerk. Doch seine Entstehung war alles andere als zart: Der Nebel wurde gebildet, als ein Stern in seinem Todeskampf zerbarst und dabei einen Großteil seines Materials nach außen wegschleuderte.
Wie diese Aufnahme des Weltraumteleskops Hubble zeigt, ist eine solche Sternennova nicht immer in alle Richtungen gleich stark. Im Falle von NGC 5189 scheinen mehrere Lagen von glühenden Gasschleiern sich zu überlagern. Die Astronomen vermuten, dass ein Begleitstern für diesen Effekt verantwortlich ist. Seine Schwerkraft könnte das Muster des Materie-Ausstoßes beim Tod des Zentralsterns beeinflusst und verändert haben. Bisher allerdings haben die Forscher diesen möglichen Begleiter noch nicht entdecken können. Aufgenommen wurde der planetarische Nebel von Hubbles Wide Field Camera 3 im sichtbaren Licht und im Nahinfrarotbereich.