Das Bild der überschwemmten Ortschaft Niederalteich bei Deggendorf an der Donau steht stellvertretend für dutzende Orte entlang der großen Flüsse Deutschlands, die in den letzten Tagen vom Hochwasser überflutet wurden oder noch immer hinter Sandsack-Barrieren auf die Scheitelwelle warten.
Um dem Kampf gegen das Hochwasser zu unterstützen, sind inzwischen auch alle Augen von Satelliten und auch Kameras vieler Forschungsflugzeuge auf die überschwemmten Regionen gerichtet. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat ein Forschungsflugzeug mit einem speziellen Kamerasystem für Luftaufnahmen in Katastrophengebieten auf Flüge geschickt. Im Gegensatz zu Fotografien aus Hubschraubern oder Flugzeugen sind die erstellten Luftbilder des Systems georeferenziert, das heißt in das Kartennetz eingepasst, und können mit Karten verglichen und überlagert werden.
Es wurden Luftbilder des Donauhochwassers in Bayern sowie der Elbe-, Saale- und Muldefluten in Sachsen und Sachsen-Anhalt aufgenommen. Die jetzt vorliegenden Bilder zeigen Details der Flutkatastrophe in einer enorm hohen Auflösung von 24 mal 24 Zentimetern pro Pixel. In dieser Aufnahme aus Niederalteich bei Deggendorf sind die großflächigen Überschwemmungen der Donau in Folge der Deichbrüche klar erkennbar. Der Ort steht zu großen Teilen unter Wasser.