Linsenwolke über dem Mauna Kea

Warme Aufwinde erzeugen eine ungewöhnliche Wolkenformation

Linsenwolke über dem Mauna Kea © Gemini Observatory/AURA

Das Gebilde ähnelt einem an den Himmel versetzten riesigen Meerestier oder einem fremdartigen Raumschiff – in Wirklichkeit aber ist es nur feuchte Luft. Es handelt sich um eine sogenannte Lenticularis-Wolke. Diese linsenförmigen Formationen entstehen häufig, wenn warme, feuchte Luft an Berghängen hinaufsteigt. In diesem Falle waren es warme Winde, die den Mauna Kea auf Hawaii hinaufströmten.

Die warmen Aufwinde transportieren Feuchtigkeit in höhere Luftschichten. Auf der Leeseite des Gipfels entstehen Turbulenzen und die Luft bildet sogenannte Schwerewellen. Am Scheitelpunkt der Wellen kondensiert die Feuchtigkeit manchmal aus und es entsteht eine linsenförmige Wolke. Sie wird oft auch als Föhnfisch oder Föhnwolke bezeichnet, weil sie bei Föhnwetterlagen besonders häufig zu beobachten ist. Die hier von Hilo aus fotografierte Linsenwolke blieb nahezu 24 Stunden stabil, bis sie sich auflöste.

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