Milchstraße hinterm Felsentor

Nachthimmel über dem Arches Nationalpark

Milchstraße hinterm Felsentor © Jacob W. Frank / National Park Service

Dieser Anblick beeindruckte sicher schon Menschen vor Tausenden von Jahren: Hinter einem dunklen Felsbogen steigt das leuchtende Band der Milchstraße am Nachthimmel auf. Einfangen hat diesen Anblick der Fotograf Jacob Frank im Arches Nationalpark in Utah. Hier hat die Erosion im Laufe der Zeit zahlreiche Steinbögen geformt, die faszinierende Ein- und Ausblicke bieten.

Der Arches Nationalpark verdankt seine teils bizarren roten Sandsteinformationen seiner besonderen geologischen Geschichte. Denn vor rund 300 Millionen Jahren lag hier ein riesiges Flachwasserbecken, dessen Salzwasser im heißen Klima allmählich verdunstete. Dabei blieben dicke Salzschichten zurück, in die der Wind immer wieder Sanddünen wehte und die schließlich von einer dicken Sandschicht bedeckt wurden.

Vor rund fünf bis zehn Millionen Jahren hob sich das gesamte Colorado-Plateau stark an und brachte diese uralten Gesteinsschichten wieder an die Oberfläche. Wasser drang entlang von Verwerfungen im Gestein ein und löste das Salz zwischen und unter dem Sandstein stellenweise heraus. Dadurch entstanden von Sandsteinklippen eingerahmte Täler. Dort, wo weicherer Sandstein unter härteren Schichten lag, höhlte die Erosion ihn aus und es entstanden die berühmten Steinbögen.

Bekannt und beliebt ist der Arches Nationalpark aber auch bei Hobby-Astronomen und Himmelsfotografen. Denn der Park gehört zu den Gegenden der Erde, in denen es nachts noch richtig dunkel wird, weil alle störenden Lichtquellen weit weg liegen. Das macht solche faszinierenden Aufnahmen des Nachthimmels wie diese möglich. Zu sehen ist der Delicate Arch vor dem Nachthimmel mit dem sich schräg nach oben ziehenden Band der Milchstraße.

Keine Meldungen mehr verpassen – mit unserem wöchentlichen Newsletter.
Teilen:

In den Schlagzeilen

News des Tages

Skelett eines ungeborenee Kindes

So entstehen die Knochen des ungeborenen Kindes

Astronomen entdecken jüngsten Transit-Planet

Mehr Blackouts durch Wind- und Sonnenstrom?

Parkinson: Wenn mehr Dopamin mehr Zittern bedeutet

Diaschauen zum Thema

keine Diaschauen verknüpft

Dossiers zum Thema

keine Dossiers verknüpft

Bücher zum Thema

keine Buchtipps verknüpft

Top-Clicks der Woche