„Old Man River“, „Vater aller Ströme“ – Von Mark Twain gegen Ende des 19. Jahrhunderts in Büchern wie „Leben auf dem Mississippi“ und vor allem „Tom Sawyer“ in schillernden Farben und Stimmungen beschrieben, ist er mittlerweile zu einer Legende geworden. Der Mississippi, mit 3.780 Kilometern der längste Strom Nordamerikas, ist ein Fluss der Superlative. Wie ein riesigees Spinnenetz überzieht das Einzugsgebiet des Mississippi/Missouri zwei Drittel der USA. 3.221.183 Quadratkilometer groß ist dieses Spinnennetz insgesamt, der Mississippi liegt damit an dritter Stelle weltweit.
Als „gesetzlosen Strom“, der nicht zu zähmen oder zu besiegen ist, hat ihn Mark Twain einst zu Recht bezeichnet und spielte damit darauf an, dass der Fluss häufig seinen Lauf geändert und sich ein neues Bett gesucht hat. Seit mehr als 200 Jahren versuchen Wissenschaftler und Techniker seine Wassermassen nunmehr in den Griff zu bekommen, trotz aller Anstrengungen bis heute vergeblich…