Passend zu Ostern: Die energiereiche Strahlung neugeborener Sterne bringt diese kleine, rundliche Gaswolke zum Leuchten. Sie ähnelt damit einem scharlachroten kosmischen Osterei. Der Gasnebel liegt 7.300 Lichtjahre von der Erde entfernt im Sternbild Zentaur und gehört zur größeren Sternbildungsregion des Lambda Centauri Nebels – passenderweise ist sein Spitzname auch „Running Chicken Nebula“.
Die Gum 41 getaufte Wasserstoffwolke erscheint in dieser Aufnahme relativ dicht und kaum zu übersehen. Doch das täuscht. Würde ein Astronaut den Nebel in einem Raumschiff passieren, würde er ihn vermutlich nicht einmal bemerken – denn das Gas ist so dünn, dass sein schwaches Leuchten für das menschliche Auge nicht sichtbar ist. Erst diese Aufnahme der Wide Field Imager (WFI) Kamera am 2,2-Meter Teleskop des La Silla Observatoriums der Europäischen Südsternwarte ESO in Chile zeigt das Wasserstoffleuchten in voller Pracht. Aber auch hier wird es erst sichtbar durch Spezialfilter und die Kombination verschiedener Aufnahmen.