Preisgekröntes „Minimonster“

Portrait eines Zebrafisch-Embryos gewinnt Nikon Small World-Fotowettbewerb

Preisgekröntes "Minimonster" © Nikon Small World / Oscar Ruiz, University of Texas

Bizarres Gesicht: Dieses seltsam aufgeblähte Antlitz gehört einen vier Tage alten Zebrafisch-Embryo. Das per Mikroskop aufgenommene „Selfie“ dieses Fischembryos gewann den ersten Preis im Wettbewerb Nikon Small World – einem speziell auf Mikroskop-Aufnahmen ausgerichteten Fotowettbewerb.

Den ersten Platz im diesjährigen Nikon Small World Wettbewerb machte der Wissenschaftler Oscar Ruiz von der University of Texas. Er erforscht die Entwicklung von Embryos und dabei besonders der Gewebe, aus denen das Gesicht entsteht. Sein Ziel ist es, die Ursachen für Fehlbildungen wie die Gaumenspalte herauszufinden.

Im Rahmen dieser Arbeiten erstellte der Forscher Zeitraffer-Aufnahmen vom Gesicht eines sich entwickelnden Zebrafisch-Embryos. Die verschiedenen Entwicklungsschritte geben Aufschluss darüber, wann und wo bestimmte Mutationen Veränderungen bewirken. „Bisher wurden diese sich entwickelnden Gesichtsfehlbildungen nicht in Echtzeit untersucht“, erklärt Ruiz. „Mit diesem Ansatz der Livebilder können wir besser verstehen und einengen, wie und warum solche Anomalien entstehen.“

Neben dem skurrilen Portrait des Fischembryos zeichnete die Jury des „Small World“-Wettbewerbs noch 76 weitere Aufnahmen aus. Sie wurden aus mehr als 2.000 eingereichten Bildern aus 70 Ländern ausgewählt. „Ob ein Bild einen raren Einblick in modernste medizinische Forschung gibt wie beim ersten Preis oder einen gruseligen Blick in die Augen einer Spinne gewährt – jede dieser Aufnahmen weckt eine starke Reaktion“, sagt Eric Flem von Nikon Instruments. „Jedes Jahr suchen wir nach Fotos, die Menschen packen, ihre Neugierde wecken und sie dazu bringt, Fragen zu stellen.“

Weitere Gewinnerbilder sind auf der Small World-Website zu sehen.

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