Dieses Bild zeigt eine Mosaik-Aufnahme des Objekts Herbig-Haro 34 (HH-34), einem Protostern sozusagen in der „vorgeburtlichen“ Phase seiner Evolution. Die Besonderheit dieses Protosterns liegt in seiner auffallenden “Wiege“: Zwei einander entgegengerichtete Gasjets prallen hier in die umgebende Materie. Sie entstehen durch eine ganze Serie von Gas-„Schüssen“, die wie eine Maschinengewehrsalve von dem Protstern abgegeben werden. Mit Geschwindigkeiten bis zu 250 Kilometern pro Sekunde schießt das leuchtende Gas in das All hinaus.
Die Jets zeigen, dass der Stern offensichtlich häufiger auch größere Ausbrüche erlebt, wenn größere Materiebrocken aus der umgebenden Staub- und Materiescheibe in ihn hineinstürzen. HH-34 liegt rund 1.500 Lichtjahre von der Sonne entfernt, nahe des bekannten Orionnebels, einer der produktivsten „Sternenwiegen“. Noch unerklärt ist die Bedeutung des seltsamen „Wasserfalls“ oben links im Bild.