Diese grotesk aufgeblähte Python sorgte vor zwei Wochen für großes Erstaunen im Lake Eland Wildpark in Südafrika. Denn die Schlange hatte eine enorme Beute intus. Was es war, zeigte sich erst, als die Python ein paar Tage später starb: Sie hatte ein ganzes Stachelschwein im Bauch. Ob dieses wirklich die Todesursache war, ist allerdings noch nicht geklärt.
Im Prinzip ist es für Pythons durchaus nicht ungewöhnlich, auch stachelige und ziemlich große Beute zu fressen. So beobachteten Wildhüter im Lake Eland Park bereits Schlangen, die eine erwachsene Oribi-Antilope intus hatten – diese Huftiere wiegen immerhin rund 22 Kilogramm. Möglich wird dies, weil die Pythons ihren Stoffwechsel anpassen und sogar die Größe ihrer Organe nach einer Mahlzeit ändern, um die gewaltigen Beutebrocken verdauen zu können.
Wenn eine Python ein Stachelschwein verschlingt, dann versucht sie allerdings gar nicht erst, die spitzen Stacheln mitzuverdauen. Sie werden unverdaut wieder ausgeschieden, wie Forscher bereits 2003 feststellten. Das allerdings geht nicht immer problemlos ab: Manchmal bohren sich die Stacheln von innen durch den Körper der Schlange.
Diese Python hatte möglicherweise ihr Maul im wahrsten Sinne des Wortes zu voll genommen. Denn sie hat ein mehr als 13 Kilogramm schweres Stachelschwein verschlungen. Trotz ihrer beachtlichen Länge von 3.90 Metern könnte sich dies als zu viel erwiesen haben. Denn einige Tage nach dieser Aufnahme wurde die Python tot aufgefunden.