Im Süden des Iran stoßen die asiatischen und die arabischen Landmasse zusammen. Die Kraft der tektonischen Bewegungen hat hier das Gestein aufgeworfen und gefaltet und ließ das zerklüftete Zagros Gebirge entstehen. An einigen Stellen dieses Gebietes haben die Untergrundbewegungen untergelagerte Salzdeponien an die Oberfläche gedrückt. Wie Zahnpasta aus einer Tube quellen die flüssigkeitsähnlichen Salzplumes aus dem Boden.
Aus der Luft erscheinen sie als dunkle, unregelmäßig geformte Flecken. Die Aufnahme der Satellitenkamera ASTER zeigt einige dieser auch Diapire genannten Strukturen. Durch den Einfluss der Schwerkraft fließt das austretende Salz gletscherartig in die benachbarten Täler. Die entstehenden zungenförmigen Auslappungen sind meist mehr als fünf Kilometer lang und mit steilen Vorder- und Seitenflächen von der umgebenden Ebene abgegrenzt. Die dunkle Farbe resultiert aus der Vermischung des Salzes mit Tonmineralien und der Ablagerung von Staub aus der Luft.