Schwarzes Loch macht Wind

NGC 1068: Gasströme des zentralen Schwarzen Lochs enthüllt

Schwarzes Loch macht Wind © X-ray (NASA/CXC/MIT/C.Canizares, D.Evans et al), Optical (NASA/STScI), Radio (NSF/NRAO/VLA)

Diese Aufnahme des Röntgenobservatoriums Chandra lieferte den Astronomen entscheidende Hinweise zur Entwicklung von Galaxien und ihren zentralen Schwarzen Löchern. Das Bild zeigt NGC 1068, eine 50 Millionen Lichtjahre von uns entfernte Galaxie mit einem schnell wachsenden supermassereichen Schwarzen Loch in ihrem Zentrum.

Die im Röntgenbereich aufgenommenen Spektraldaten zeigen, dass das Zentrum der Galaxie Teilchen- und Gasströme mit einer Geschwindigkeit von eineinhalb Millionen Kilometern pro Stunde ins All hinaus schleudert. Sie entstehen vermutlich, weil das Schwarze Loch zwar einen Teil des angezogenen Gases verschluckt, einen weiteren Tel aber wieder abgibt.

Schon lange vermuteten die Astronomen, dass auch die Schwarzen Löcher im Zentrum von Galaxien Materie wegschleudern und damit die Entwicklung ihrer Muttergalaxien beeinflussen. Die neuen Daten haben jetzt erstmals gezeigt, dass dieser vom Schwarzen Loch ausgehende Wind energiereich genug ist, um tatsächlich signifikante Auswirkungen zu haben.

In dieser Kompositaufnahme sind die Röntgendaten vom Chandra Röntgenobservatorium in rot dargestellt, optische Daten des Hubble-Weltraumteleskops in grün, und Radiodaten des Very Large Array (VLA) in blau. Die typische Spiralstruktur der Galaxie NGC 1068 ist im Röntgenbereich und im sichtbaren Licht zu erkennen, der vom zentralen Schwarzen Loch ausgehende Jet erscheint in den Messungen der Radioteleskope.

Keine Meldungen mehr verpassen – mit unserem wöchentlichen Newsletter.
Teilen:

In den Schlagzeilen

News des Tages

Diaschauen zum Thema

keine Diaschauen verknüpft

Dossiers zum Thema

keine Dossiers verknüpft

Bücher zum Thema

keine Buchtipps verknüpft

Top-Clicks der Woche