Schwarzes Loch magnetisiert

Magnetfelder helfen Teilchenwind beim “Entkommen”

Schwarzes Loch magnetisiert © NASA/CXC/M.Weiss

J1655 ist ein Doppelsternsystem bestehend aus einem normalen Stern von rund der doppelten Sonnenmasse und einem Schwarzen Loch der siebenfachen Sonnenmasse. Dieses saugt Materie vom normalen Stern ab. Dabei entsteht ein starker Teilchenwind aus geladenen Atomen.

Die Analyse dieses Windes bestätigte nun, was Astronomen längst vermuteten: Magnetkräfte spielen eine entscheidende Rolle für die Entstehung solcher Winde. Ohne sie würden auch die hochenergetischen Teilchen nahezu endlos in einer Umlaufbahn um das Schwarze Loch gefangen bleiben.

Diese Illustration zeigt, wie die magnetischen Felder dem Wind zur „Flucht“ verhelfen. Die Rotation in der Materiesscheibe um das Schwarze Loch verformt die Magnetfelder zu einer aufgerollten Spirale. Diese erzeugt einen Druck, der Gas und damit auch die geladenen Teilchen nach außen treibt und letztlich den Teilchenwind entstehen lässt.

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