Viele Sterne beenden ihr Leben in einer gewaltigen Explosion. Ein Sonderfall dieser Supernovae stellt der sogenannte Typ1a dar. Er geschieht dann, wenn ein Weißer Zwerg seinem Begleitstern Material absaugt und dabei eine kritische Grenze überschreitet. Wie genau eine solche Explosion abläuft, simulieren US-Forscher mit Hilfe von Supercomputern. Dies hilft dabei herauszufinden, welche der verschiedenen theoretischen Modelle dazu der Realität am nächsten kommen.
Im Unterschied zu einer „normalen“ Supernova kollabiert bei einer Typ1a-Explosion nicht einfach nur der Kern des Sterns. Er beginnt zwar auch durch seine Eigengravitation zu kollabieren, dieser Kollaps aber löst auch einen neuen Schub der Kernfusion aus, weil der Weiße Zwerg im Gegensatz zu „normalen“ sterbenden Sternen noch ausreichend Brennstoff in Form von Kohlenstoff enthält. Deshalb wird dieser Supernova-Typ auch thermonukleare Supernova genannt. Die Explosion ist dabei so gewaltig, dass kein Sternenrest mehr übrig bleibt. Stattdessen wird die gesamte Materie des ehemaligen Sterns als Staub und Gas in den Weltraum geschleudert. Auch der ehemalige Begleitstern wird aus seiner Bahn geworfen und kann nun als sogenannter „Runaway“-Stern frei durchs All fliegen.
In der Simulation habe die Forscher die erste Phase der Supernova nachgebildet – die Phase, in der der Weiße Zwerg beginnt zu explodieren.