Während bei uns jetzt auch offiziell der Herbst eingezogen ist, beginnt am anderen Ende der Erde der Frühling: In der Antarktis ist der dunkle Polarwinter zu Ende und die Sonne geht wieder auf. Noch steht sie allerdings nur tief über dem Horizont und taucht das ewige Eis in faszinierende Farben. Für die Polarforscher in der Antarktis beginnt nun wieder die Saison.
Mit der Tagundnachtgleiche am 23. September ist der Sommer der Nordhalbkugel vorüber. Ab diesem Tag wendet die Erde der Sonne wieder stärker die Südhalbkugel zu. Als Folge sind nun bei uns die Tage wieder kürzer als die Nächte, während im Süden der Frühling beginnt und die Tage wieder länger werden. Noch extremer ist es jenseits der Polarkreise: Im Hohen Norden beginnt nun das Dauerdunkel der Polarnacht, während am Südpol die Sonne nun gar nicht mehr untergeht.
Diese Aufnahme entstand nahe der Palmer-Station, der US-Forschungsstation auf der antarktischen Anvers-Insel. Dort leben und arbeiten im Polarsommer mehr als 40 Menschen, im dunklen Polarwinter aber bleiben nur 15 bis 20 Forscher und Techniker in der Station. Erforscht werden von diesem Stützpunkt aus vor allem Pinguine, aber auch Meeressäuger wie See-Elefanten und Wale.
Diese Aufnahme zeigt einen Techniker der Station, der im ersten Frühlingslicht mit dem Boot unterwegs ist. Um diese Jahreszeit sorgt die tiefstehende Sonne und die langanhaltenden Dämmerungsphasen für beeindruckende Farbenspiele.