Staub über dem Roten Meer

Astronauten-Blick über die Plattengrenze zwischen Afrika und Arabien

Staub über dem Roten Meer © NASA/JSC

Diesen Blick über das Rote Meer nach Norden haben Astronauten der Raumstation ISS eingefangen. Er zeigt deutlich, wie gut die Küstenlinien beider Ufer zusammenpassen – und dass beide einst Teil eines einzigen Kontinents waren. Zu erkennen ist auch eine Staubwolke, die von Ägypten aus Richtung Osten weht. Sie stammt aus dem Delta des ägyptischen Flusses Khor Baraka.

Der Fluss durchströmt kurz vor seiner Mündung ins Rote Meer eine Wüstenebene mit losem Sand und Tonstaub. Hier kann der Wind besonders gut Staub aufwirbeln und dann weit nach Osten transportieren. Verstärkt wird seine Wirkung dadurch, dass er kurz vor dieser Ebene durch einen Einschnitt in einer Hügelkette weht, der den Luftstrom wie eine Art Düse konzentriert. Durch diese landschaftliche Konstellation gehört dieses Flussdelta zu den häufigen Quellen von Staubstürmen und -wolken.

Diese Aufnahme von Astronauten der ISS zeigt zudem ein gutes Panorama des Roten Meeres fast bis hinauf zum Suez-Kanal. Das Rote Meer liegt über einer tektonischen Verwerfungszone, an der die Afrikanische und die Arabische Kontinentalplatte langsam auseinander driften. Vor rund 30 Millionen Jahren sank dabei das Gebiet des heutigen Roten Meeres immer weiter ab. Vor rund fünf Millionen Jahren füllte es sich mit Wasser und das heutige Meer entstand. Auch heute noch wandern die Platten an dieser Stelle weiter auseinander und das Meer weitet sich.

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